Nach mehr als zweieinhalb Jahren Verhandlungen und Kostenprüfungen hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) nun den Neubau der Grundschule Osburg genehmigt. Damit ist ein wichtiges Etappenziel für die Realisierung des seit Jahren diskutierten Schulersatzneubaus in Osburg erreicht. Bereits im Jahr 2014 hatte der Verbandsgemeinderat einen Neubau beschlossen, nachdem eine Prüfung der Bausubstanz durch ein hierauf spezialisiertes Ingenieurbüro dies als wirtschaftlichste Variante bewertet hatte. Das Ergebnis der jetzt vorliegenden Lebenszyklusanalyse der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD-Nord) bestätigt diese Entscheidung. Der Neubau der Grundschule ist, bezogen auf einen Betrachtungszeitraum von 50 Jahren, um 9,8 % günstiger ist als eine Sanierung der vorhandenen Bausubstanz.
Die zurückliegenden Jahre waren für alle Beteiligten eine lange Zeit des Wartens und der Unsicherheit. Nun kann es weitergehen. Auf Grund der Investitionshöhe in Bezug geltender EU-Schwellenwerte für die Vergabe öffentlicher Aufträge ist eine freie Vergabe der Planungsleistung nicht möglich. Daher hatte der Verbandsgemeinderat im Jahr 2018 die Durchführung eines Architektenwettbewerbs beschlossen. Die Verwaltung hat die hierzu notwendigen Vorbereitungen getroffen. Die VG Ruwer hofft, dass der Wettbewerb, der eine Dauer von ca. 10 Monaten hat, trotz der aktuellen Corona-Pandemie in Kürze starten kann.
Bürgermeisterin Stephanie Nickels freut sich, dass die Verbandsgemeinde Ruwer zu diesem Bauprojekt nunmehr einen wichtigen Meilenstein erreicht hat. Damit können für die künftigen Schülerinnen und Schülern angemessene Lernbedingungen geschaffen werden. Ein Datum, wann der Neubau bezugsfertig ist, kann aktuell nicht angegeben werden, da auch die weiteren Planungen nicht nur sehr zeitaufwändig sind, sondern auch vor der Umsetzung ein Genehmigungsverfahren bei den Landesbehörden durchlaufen müssen. Die Verantwortlichen werden aber weiter an der zügigen Umsetzung arbeiten.