Die Mitglieder der Verbandsversammlung haben in der Sitzung am 24.06.2024 beschlossen, die laufende Badesaison aufgrund der erheblichen Hochwasserschäden zu beenden und die ursprünglich für 2025/2026 angedachte Sanierung der Technik, des Sprungturms und der Rutsche zusammen mit der Beseitigung der hochwasserbedingten Schäden in Angriff zu nehmen, sobald die für die Förderung notwendigen Zusagen des Landes und des Landkreises für einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn vorliegen.
Durch das Hochwasser am 17./18.05.2024 wurden erhebliche Teile des Bades beschädigt. Hiervon betroffen waren alle Gebäude inkl. Aufbereitungstechnik. Teilweise stand das Wasser hier bis zu 1,40 m in den Gebäuden und auf dem Gelände. Auch die Becken waren vom Hochwasser betroffen. Sie wurden mit erheblichem Schlammeintrag ca. 40 cm überspült. Weiter wurde die Beckenfolie des Schwimmerbeckens durch eindringendes Grundwasser in Teilen erheblich beschädigt.
Die für eine Öffnung des Bades notwendigen Arbeiten würden selbst bei optimalem Verlauf frühestens Mitte September abgeschlossen sein. Weiter wäre es erforderlich, Teile der Schwimmbadtechnik (Pumpen, Motoren sowie Mess- und Dosiertechnik) jetzt neu zu beschaffen, welche nach der Sanierung nicht weiter benutzt werden können und anschließend entsorgt werden müssen.
Die Verbandsversammlung hatte bereits vor dem Hochwasserereignis in der Sitzung am 14.05.2024 den Vorentwurf der Planung für den I. Bauabschnitt beschlossen. Bestandteil dieses Bauabschnittes ist der Rückbau und der Ersatzneubau der bestehenden Gebäude für die Schwimmbadtechnik, Sanitär und Umkleide. Mit dieser Maßnahme ist auch eine energetische Sanierung verbunden. Zukünftig soll der nicht geringe Energiebedarf im Freibad durch Photovoltaik und Abwärme aus der Kläranlage gedeckt werden. Außerdem sollen der Sprungturm erneuert und die Wasserrutsche saniert werden. Die Gesamtkosten für diese Sanierungsmaßnahmen belaufen sich auf 4,6 Mio. Euro.
Nach dem von dem beauftragten Planer vorgelegten Bauzeitenplan soll die geplante und vorgezogene Sanierung der Technik bis Anfang Mai 2026 abgeschlossen sein.
Wir bedauern sehr, dass eine Wiederöffnung des Freibades in diesem Jahr nicht möglich ist. Wir werden alles daransetzen, die anstehenden Maßnahmen sehr zügig voranzutreiben, so Bürgermeisterin Stephanie Nickels. Gleichzeitig lädt sie alle Interessierten am 12. Juli 2024, 18 Uhr, ins Freibad Ruwertal ein, um einen Einblick in die Schadenslage und die Vorentwurfsplanung zu bekommen.