Blick auf das Rathausgebäude

Verkehrsministerin Schmitt besucht Baustelle: Erneuerung von 8 Brücken entlang des Ruwer-Hochwald-Radwegs fast abgeschlossen


„Mit der Modernisierung dieser Brücken stellen wir sicher, dass der Ruwer-Hochwald-Radweg weiterhin als sichere und attraktive Verbindung für den Alltagsradverkehr und den Tourismus genutzt werden kann. Der Radweg ist ein wichtiger Bestandteil nachhaltiger Mobilitätsangebote in Rheinland-Pfalz, und wir setzen uns dafür ein, solche Projekte aktiv zu fördern“, erklärte Verkehrsministerin Daniela Schmitt bei ihrem Besuch.

Der Ruwer-Hochwald-Radweg erstreckt sich über 48 Kilometer von Trier durchs Ruwertal bis nach Hermeskeil und zählt zu den Bahntrassenradwegen des Landes. Dank seiner historischen Streckenführung entlang der ehemaligen Trasse der Ruwer-Bahn mit ihren charakteristischen Brücken ist er nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch eine praktische Verbindung für den Alltagsradverkehr in der Region.

Die offizielle Eröffnung erfolgte am 9. Mai 2009. Realisiert wurde das Gemeinschaftsprojekt der Anrainer-Kommunen Stadt Trier, Landkreis Trier-Saarburg, Verbandsgemeinden Kell am See (heute Saarburg-Kell) und Ruwer sowie der Stadt Hermeskeil und der Ortsgemeinde Reinsfeld unter der Federführung der Kreisverwaltung Trier-Saarburg. Die Planung und Bauleitung lagen in den Händen des Landesbetriebs Mobilität Rheinland - Pfalz.

Bei der Hauptprüfung der Brücken, bei der die Begutachtung aller Brückenbauwerke auf Gebiet der Verbandsgemeinde Ruwer im Jahr 2021 erfolgte, wurden u.a. Schädigungen des Holzbelages und der Holzgeländer festgestellt. Um ein weiteres Fortschreiten der Schäden zu verhindern und eine Gefährdung der Benutzer des Radwegs zu vermeiden, waren umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen unumgänglich. Im Zuge dessen werden die Brücken mit einem Belag aus GFK-Profilen erneuert, die wesentlich langlebiger und weniger unterhaltungsintensiv sind.

„Die fast abgeschlossene Erneuerung dieser Brücken ist ein Meilenstein für die Verkehrssicherheit und die langfristige Attraktivität dieses Radwegs“, betonte Schmitt weiter.

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing kommentierte die Bedeutung des Projekts:

„Wir wollen den Menschen attraktive und möglichst klimaneutrale Mobilitätsangebote machen. Deshalb unterstützen wir die Länder und Kommunen u.a. dabei, die Radverkehrsinfrastruktur vor Ort auszubauen und zu modernisieren. So auch in der Verbandsgemeinde Ruwer. Als Bahntrassenradweg verläuft der Ruwer-Hochwald-Radweg über die ehemalige Trasse der Ruwer-Bahn mit ihren zahlreichen Brücken. Mit der Instandhaltung der Brücken wird langfristig in den Bestand des Ruwer-Hochwald-Radweges investiert. Das ist ein gutes Angebot für den Alltagsradverkehr als auch für die touristischen Ausflugsverkehre.“

Die Gesamtkosten des Projektes betragen rd. 940 Tsd. €. Für die zuwendungsfähigen Ausgaben in Höhe von rund 807 Tsd. € wurde eine Projektförderung in Höhe von 90 % durch das Land Rheinland-Pfalz auf Grundlage der Verwaltungsvereinbarung ”Sonderprogramm Stadt und Land" mit Zuwendungen des Bundes bewilligt. Die Fördersumme beträgt somit rund 726 Tsd. €.

Der Eigenanteil in Höhe von 214 Tsd. € wird von den beteiligen Vertragspartner getragen. Dies sind der Landkreis Trier-Saarburg (11,87 %), die Verbandsgemeinde Ruwer (35,71 %), die Verbandsgemeinde Saarburg-Kell (28,57 %), die Stadt Hermeskeil (8,61 %) sowie die Ortsgemeinde Reinsfeld (15,24 %).

Bürgermeisterin Stephanie Nickels dankt allen Projektbeteiligten, die zu der schnellen dringend notwendigen Teilsanierung der Brückenbauwerke beigetragen haben. Der Ruwer-Hochwald-Radweg ist ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Verkehrsinfrastruktur. Beim Bau des Radweges stand zunächst die touristische Nutzung im Vordergrund. Tatsächlich wird der Radweg zunehmend für den Alltagsradverkehr, wie z. B. für den Weg zur Arbeit, genutzt, Tendenz steigend. Im Namen aller Projektträger dankt Bürgermeisterin Nickels für die Förderung dieser Teilsanierungsmaßnahmen aus Mitteln des „Sonderprogramms Stadt und Land“, dem Landesbetrieb Mobilität für die konstruktive und unkomplizierte Zusammenarbeit bei Realisierung dieser Sanierungsmaßnahme sowie dem Planer, den ausführenden Firmen und den Mitarbeitern der Verwaltung für die zielführende Umsetzung.