Hilfe für die Mitmenschen im ukrainischen Kriegsgebiet
Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger,
die Nachrichten und Bilder aus der Ukraine sind erschütternd und beängstigend. Der Friede ist keine Selbstverständlichkeit. Sowohl in kleinen Gemeinschaften wie auch im Zusammenleben der Nationen sind Rücksichtnahme, gegenseitige Akzeptanz und Kompromissbereitschaft Voraussetzung für den Frieden. Jede Form von Krieg ist grausam, sinnlos und menschenverachtend! Der Krieg in der Ukraine zeigt dies jeden Tag aufs Neue!
Es ist gut, dass so viele Bürgerinnen und Bürger sich solidarisch mit den Menschen in den ukrainischen Kriegsgebieten zeigen und ihre Abneigung gegen Krieg und Gewalt in unterschiedlichen Formen zum Ausdruck bringen.
Zentral ist die Frage, wie wir den Menschen helfen können. Die Unterstützungsbedarfe werden sich sicherlich in den kommenden Wochen und Monaten verändern. Aktuell besteht folgender Unterstützungsbedarf:
Als Verbandsgemeinde Ruwer suchen wir dringend Wohnraum für ukrainische Kriegsvertriebene. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt lässt sich nicht prognostizieren, wie viele Menschen aus der Ukraine nach den Verteilungsschlüsseln von Land und Landkreis in der Verbandsgemeinde Ruwer ankommen werden. Erste Vertriebene haben bereits durch Privatinitiativen in unserer Verbandsgemeinde Schutz gefunden. Damit wir den geflüchteten Menschen eine Unterkunft geben können, bitte ich Sie freien Wohnraum unter folgenden Kontaktdaten zu melden: fluechtlingshilfe@ruwer.de oder Telefon: 06500/918-009 oder -010.
Außerdem werden Menschen benötigt, die den Ankommenden als Dolmetscherin bzw. Dolmetscher und Patin bzw. Pate zur Verfügung stehen. Wie in der Vergangenheit arbeiten wir hier sehr eng und vertrauensvoll mit dem Verein „Palaver - Willkommen Flüchtlinge im Ruwertal und auf den Höhen e V.“ zusammen. Sofern Sie sich hier einbringen möchten, können Sie sich gerne mit dem Verein „Palaver - Willkommen Flüchtlinge im Ruwertal und auf den Höhen“ in Verbindung setzen. Die Ansprechpartnerinnen und –partner des Vereins sind wie folgt zu erreichen: persönlich während den Öffnungszeiten des Palavers in Waldrach, per eMail unter info@netzwerk-willkommen.de und telefonisch unter 0157 /59449737.
Bezüglich Sach- und Geldspenden kommen wir den Bitten aller Hilfsorganisationen nach und richten in Absprache mit dem Landkreis keine eigene kommunale Sach- und Kleiderspendenannahme ein. Aus Sicht der Hilfsorganisationen ist es nicht möglich, allgemeine und dezentrale Spenden sinnvoll zu koordinieren. Unklar ist auch in welchem Umfang Sach- und Kleiderspenden benötigt werden. Die Hilfsorganisationen bitten hingegen um Geldspenden, die den Verbänden ein schnelles und gezieltes Agieren ermöglichen.
Als Verbandsgemeinde Ruwer stehen wir in engem Kontakt mit den örtlichen Maltesergruppen, die bereits seit vielen Jahren vielfältige Kontakte zu Maltesergruppen in der Ukraine pflegen und auch international vernetzt sind. Sofern sich in Absprache mit den örtlichen Maltesern konkrete Bedarfe ergeben, werden wir als Verbandsgemeinde entsprechend informieren und unterstützen.
Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde haben sich bereits mit Materialien an einem Hilfstransport zur Unterstützung des Katastrophenschutzes in der Ukraine beteiligt.
Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung!
Herzliche Grüße
Stephanie Nickels
Ihre Bürgermeisterin