Korlingen
Äcker und Wiesen umschließen den Ort, der südlich des großen Waldgebietes im unteren Ruwertal liegt.
Die Fliehburganlage auf der Naumeter Kupp (moselromanisch "nova motta", mundartlich heute "Naumett") war bereits - wie Grabungen des Rheinischen Landesmuseums ergeben haben- zur Römerzeit in Betrieb. Ihre Lage auf dem spornartig ins Ruwertal hineinragenden Berg mit steilen Abhängen zu 3 Seiten bot ideale Voraussetzungen zur Anlage einer Fliehburg (archäologisch: Abschnittswall).
Von der Höhe der Naumeter Kupp hat der Wanderer einen einmalig schönen Fernblick auf das untere und obere Ruwertal, den vorderen Hochwald um Osburg und die Eifelberge jenseits des Moseltales.
Die erste urkundliche Erwähnung von Korlingen stammt von 975, in der Erzbischof Dietrich von Trier seinen Besitz in der "villa Corlanch" der neugegründeten Abtei St. Martin in Trier schenkt.
Die im Jahre 1769 aus Bruchsteinen erbaute Kapelle enthält ein beachtenswertes Inventar: Tabernakelaltar von 1769, in der Mitte eine Holzfigur der Muttergottes mit dem Kinde, seitlich 6 Engelputten. An einer Seitenwand: Holzfigur des hl. Valentinus. Gegenüberliegend aus dem 18. Jh. Holzrahmen mit Figürchen der 14 Nothelfer und der Figur des Salvators. Alle Figuren auf Konsölchen und unter Baldachinen. Im Turm hängt eine der ältesten Glocken unserer Region (von 1687).