Waldrach
Waldrach ist der größte Weinort im Ruwertal. Die Häuser stehen beidseitig im Tal der Ruwer und den nach Südwesten geneigten Hang hinauf.
Waldrach wird überragt von der neugotischen Kirche mit ihrem kunstvollen romanischen Turm aus dem 11. Jh. Der Ort ist umgeben von Rieslingreben und jenseits des Tales erstreckt sich der große, gemeindeeigene Mischwald.
Die erste urkundliche Erwähnung 802 n. Chr., als "Valeriacum" und von 981 n. Chr., als "Waldrach mit der Kirche", aus der Anfang des 11. Jh. "wieder instand gesetzten" Urkunde des Erzbischofs Egbert, in der der Ort dem Paulinstift geschenkt wird.
Von Waldrach aus bauten die Römer im ersten oder Anfang des zweiten Jahrhunderts die 13,4 km lange, unterirdische Ruwerwasserleitung nach Trier. Eine architektonische Leistung, die heute noch Bewunderung erfährt. Sie ist noch in großen Teilen erhalten. Der Heimat- und Verkehrsverein Ruwertal hat südlich von Waldrach am Parkplatz der Ruwertalstraße einen originalgetreuen Nachbau aus Sandsteinen der alten Wasserleitung, oberirdisch, mit viersprachiger Legende mit Befundbezeichnung und rekonstruktiven Elementen, wieder hergestellt.
In den Gastronomiebetrieben, Weinstuben und Straußwirtschaften werden Ihnen die köstlichen Ruwerweine in ihrer Vielfalt und rieslingbetonten Fruchtigkeit mit typischen Winzergerichten angeboten. Neben der Waldracher Kirmes (2. Wochenende im August) wird am 1. Oktoberwochenende das Oktoberweinfest gefeiert.
Waldrach ist anerkannter Erholungsort.