Verbandsgemeinde

Verbandsgemeinde Ruwer

Geprägt durch eine reiche Vielfalt setzt sich das Gebiet der Verbandsgemeinde Ruwer zusammen aus der Jahrtausende alten Weinkulturlandschaft des unteren Ruwertals sowie der links und rechts der Ruwer bis in den Osburger Hochwald und die Schöndorfer Pfarrei ansteigenden waldreichen Ausläufer des Hunsrück. Dort liegen die höchsten Erhebungen mit der „Hohen Wurzel“ (645 m) bzw. dem „Rösterkopf“ (708 m), wo auch die Ruwer entspringt.

Die 20 Ortsgemeinden erstrecken sich vom tiefsten Punkt in Mertesdorf im unteren Ruwertal (ca. 140 m ü. NN) bis Osburg als höchstem Ort (ca. 460 m ü. NN). Insgesamt wohnen derzeit 18.467 Menschen in der Verbandsgemeinde, wobei die Tendenz weiterhin leicht ansteigt.

Die Gesamtfläche der Verbandsgemeinde Ruwer beläuft sich auf 12.655 ha, davon ist mehr als die Hälfte bewaldet. Jahrhundertelang war der Bereich der Verbandsgemeinde Ruwer geprägt durch Waldbau, Landwirtschaft und Weinbau. Sie prägen auch heute noch unsere Kulturlandschaft im reizvollen Zusammenspiel von Weinbau im unteren Ruwertal mit durch Ackerbau und Viehzucht offen gehaltenen Flächen im Hochwaldbereich. Nicht umsonst liegt die Verbandsgemeinde im „Erholungsgebiet Hochwald“ bzw. ein erheblicher Anteil im „Naturpark Saar-Hunsrück“.

Beleg für die hohe ökologische Qualität unserer Landschaft ist etwa das Ruwerrandstreifenprogramm als bundesweites Modellprojekt oder auch der sozusagen vor der Haustür liegende neue Nationalpark im Hunsrück. Unser Trinkwasser aus der Riveristalsperre braucht bundesweit keinen Vergleich zu scheuen. Landwirtschaftliche Produkte können in hervorragender Qualität direkt beim Erzeuger gekauft werden.

Der Weinbaubereich „Ruwertal“ hat sich zum inzwischen nicht mehr geheimen Tipp unter Weinfreunden entwickelt. Das Ruwertal ist die Schatzkammer des Weinbaugebietes Mosel. Nirgendwo sonst findet man diese Dichte an hervorragenden Weingütern und Winzern, die Jahr für Jahr weltweit geschätzte Rieslingweine hervorbringen.

Auch im gewerblichen Bereich hat die Verbandsgemeinde in jüngster Zeit eine erfreuliche Entwicklung genommen. Beispielhaft ist hier das Gewerbegebiet in Osburg.

Zukunftsweisend ist die Politik der flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet.

Auch aufgrund der hervorragenden Wohn- und Freizeitqualität entscheiden sich immer mehr Menschen, in der Verbandsgemeinde Ruwer zu leben. Ein wichtiges Argument ist, dass zahlreiche Ortsgemeinden dazu übergegangen sind, Bauland zu erschließen und auch für junge Familien zu erschwinglichen Preisen abzugeben.

Genauso wichtig und immer noch besonders in der Region ist der öffentliche Personennahverkehr, der unsere Dörfer an das Oberzentrum Trier mit seinem schulischen, universitären und kulturellen Angebot anbindet. Aufgrund ihrer Ausstattung und Einstiegshöhe sind die Busse auch für Kinderwagen oder Gehbehinderte gut geeignet. Hier gilt wie bei allen Einrichtungen, ob es sich um Banken, Poststellen oder Einkaufsmöglichkeiten handelt: nur wenn Sie sie nutzen, bleiben sie erhalten.

Für unsere Kleinsten besteht ein umfassendes Angebot an insgesamt 11 Kindergärten vor Ort, sämtlich mit Ganztagsbetreuung. Der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz auch für Unter-Dreijährige ist erfüllt. Weitere Ganztags- und Krippenangebote werden derzeit entwickelt.

Für unsere Schulkinder stehen 6 Grundschulen zur Verfügung sowie eine Realschule plus mit Sitz in Waldrach. Dort können der Realschulabschluss wie auch der Hauptschulabschluss erworben werden. Alle Schulstandorte bieten das für die Entwicklung unserer Kinder so notwendige soziale Umfeld, in dem Schüler und Lehrer einander kennen und in dem jedes Kind nach seinen Fähigkeiten gefördert wird.

Heranwachsende finden in vielen Dörfern Jugendgruppen, die interessante Freizeitaktivitäten organisieren.

Ein gut ausgebautes Weiterbildungssystem der Volkshochschule, der Katholischen Erwachsenenbildung und anderer Organisationen ermöglicht es jungen und älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern sich fortzubilden.

Unsere älteren Mitbürger finden in zahlreichen Gruppierungen Ansprechpartner. Diese Gruppierungen haben sich in einem Arbeitskreis Altenhilfe zusammengefunden; organisiert vom Pflegestützpunkt bei der Sozialstation in Waldrach. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialstation haben in kurzer Zeit für ein dichtes Netz von Pflegehilfen gesorgt. Ergänzt wird dies durch privat geführte Seniorenheime in Lorscheid und Pluwig sowie einen privaten Pflegedienst in Osburg.

Unsere Dörfer sind politisch eigenständige Ortsgemeinden, die ihre Dorfgemeinschaft pflegen. Vielfach werden hierfür Bürgerhäuser genutzt. Eine grundlegende Rolle spielt dabei das ausgeprägte Vereinsleben. Unsere Sportvereine können auf gut ausgebaute Sportplätze und Hallen zurückgreifen. Nachrichten aus den Ortsgemeinden finden Sie im wöchentlich erscheinenden Amtsblatt.

Auch für weiterführende Freizeitaktivitäten finden Sie ein breites Angebot. Im Sommer finden Sie herrliche Bademöglichkeiten im Freibad in Mertesdorf oder im Holzerather See. Ganzjährig bieten sich Wanderungen an, ob im Hochwald, um die Riveris-Talsperre oder auf Deutschlands bestem Fernwanderweg, dem „Saar-Hunsrück-Steig“ und seinen Traumschleifen. Der „Ruwer-Hochwald-Radweg“ lädt ein, die idyllischen Talauen der Ruwer und den Hochwald neu kennenzulernen.

In der Verbandsgemeinde Ruwer wird auch feste gefeiert. Der jährlich erscheinende Veranstaltungskalender bietet hier einen guten Überblick.

Aus dem Reigen der Feste ragen einige Großveranstaltungen heraus. Das sind: das Osburger Dorf- und Heimatfest im Mai, der „Ruwertaler Frühling“ an Pfingsten, das Ruwerweinfest in Kasel im Juni, die Karl-May-Festspiele alle 2 Jahre in Pluwig im Sommer sowie die Weihnachtsmärkte zum Jahresabschluss.

Darüber hinaus ist die Verbandsgemeinde Ruwer ein guter Ausgangspunkt, um interessante Ziele „vor der Haustür“ zu erreichen. In unmittelbarer Nähe liegen zum Beispiel Trier, die älteste Stadt Deutschlands, die Europastadt Luxemburg, Bernkastel an der Mosel, der Erbeskopf als höchster Berg in Rheinland-Pfalz, der neue Nationalpark im Hunsrück und vieles mehr.

Sie sehen, es gibt viele Gründe, sich in den Dörfern der Verbandsgemeinde Ruwer wohl zu fühlen.

Bürgermeisterin

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